München. IT-Inhalte halten zunehmend Einzug in die Lehrpläne der Auszubildenden. Damit bereitet Bosch seine Azubis auf die Anforderungen in der vernetzten Industrie vor. „Die Zukunft ist digital und vernetzt. Wir vermitteln unseren Auszubildenden schon heute die erforderlichen Kompetenzen, um die Welt von morgen erfolgreich gestalten können. IT Know-how ist dabei eine der Schlüsselkompetenzen“, erläutert Christoph Kübel, Bosch-Geschäftsführer -Arbeitsdirektor.
Den größten Bedarf hat der Zulieferer an Mechatronikern, Industriemechanikern und Elektronikern. Neu ist bei Bosch die Ausbildung zum Produktionstechnologen. Für den Start im Jahr 2016 stellt Bosch insgesamt 1.387 Ausbildungsplätze zur Verfügung, mehr als 300 davon in dualen Studiengängen. Damit bewegt sich die Zahl der Ausbildungsplätze auf dem Niveau des Vorjahres.
In der vernetzten Fertigung – Schlagwort Industrie 4.0 – sieht Bosch sich gleichermaßen als Leitanbieter und Leitanwender. Facharbeiter in der vernetzten Fertigung benötigen Kompetenzen in den Bereichen IT, Netzwerk- und Funktechnologien sowie Prozesswissen. „Die bestehenden Berufsbilder sind in der Regel so flexibel, dass sich benötigte Fach- und Methodenkompetenzen in die Lehrpläne integrieren lassen,“ erläutert Siegfried Czock, verantwortlich für die Aus- und Weiterbildung bei Bosch in Deutschland. Daher sei es derzeit nicht erforderlich, neue Berufsbilder für die vernetzte Welt zu entwickeln.