Innerhalb der Automobilbranche zeigt sich ein klares Beliebtheitsgefälle zwischen den verschiedenen Teilbereichen. Bei der Online-Befragung von rund 1000 Studierenden und Young Professionals durch das Institut für Automobilwirtschaft (IFA) vereinten die Automobilhersteller im Durchschnitt die höchsten Beliebtheitswerte auf sich. Die zweitattraktivsten Arbeitgeber finden sich unter den Automobilzulieferern. Danach folgen die Bereiche Automotive Consulting und Entwicklungsdienstleister. Die Captive-Finanzdienstleister liegen dann etwas vor den Automobilhandelsgruppen, die ungefähr gleich auf liegen mit den Dienstleistern im Automobilumfeld. Auf dem letzten Platz landen als Gruppe die Non-Captive Finanzdienstleister. Bewertet wurde die Attraktivität der Arbeitgeber auf einer an das Schulnotensystem angelehnten von eins Skala (sehr attraktiv) bis sechs (unattraktiv).
Verliehen wurden die automotive TopCareerAwards 2018 heute im Rahmen der Karrieremesse automotive TopCareer in Stuttgart. Die ersten Preise gingen an: Mercedes-Benz (Note 1,78; Automobilhersteller), Bosch (Note 1,76; Zulieferer), Hahn-Gruppe (Note 2,90; Automobilhandelsgruppen), McKinsey (Note 2,43; Automotive-Berater), Porsche Financial Services (Note 2,67; Captive Finanzdienstleister), Santander Consumer Bank (Note 3,49; Non Captive Finanzdienstleister), Bosch Engineering (Note 2,34; Entwicklungsdienstleister) und den TÜV SÜD (Note 3,02; Dienstleister im Automotive-Umfeld).
Der Automobilhandel leidet weiterhin unter einem deutlichen Attraktivitätsgefälle gegenüber der automobilen Zulieferer- und Herstellerindustrie, stellen die Studienautoren fest. Der Trend der vergangenen Jahre, der auf eine Schließung der Lücke in der Attraktivitätsbewertung zwischen Industrie und Handel hingewiesen hat, kann in der aktuellen Untersuchung nicht fortgeschrieben werden.
Das Feld der Finanzdienstleister zeigt ein ausdifferenziertes Bild. Während die CaptiveUnternehmen von den Abstrahleffekten ihrer Herstellermarken profitieren dürften, weisen die Non-Captive Finanzdienstleister deutlich niedrigere Werte hinsichtlich der Arbeitgeberattraktivität auf.