Die Wagniskapital-Tochter des Technologiekonzerns Bosch führt eine Investitionsrunde in das Schweizer Software-Unternehmen Teralytics mit einem Volumen von 17,5 Millionen US-Dollar an.
Teralytics entwickelt eine Plattform für Mobilitätsanalysen auf Basis von Daten aus Telekommunikationsnetzwerken, wie die Robert Bosch Venture Capital (RBVC) mitteilte.
Das Unternehmen nutzt demnach künstliche Intelligenz, um Erkenntnisse anonymisiert und gesammelt auszuwerten. Es arbeitet mit Telekommunikationsanbietern an Lösungen, mit denen sich die Mobilität der Bevölkerung nachvollziehen lässt. Hierbei geben die Mobilgeräte der Menschen genauesten Aufschluss über ihre Bewegungen.
Der konkrete Nutzen: Kunden wie Mobilitätsanbieter, Städte und Verkehrsdienste sollen anhand der Ergebnisse Bewegungsströme und Nutzergewohnheiten nachvollziehen, um diese schließlich vorhersagen und verbessern zu können.
Laut einer Studie des Marktforschungsunternehmens MarketsandMarkets belief sich das Volumen des Marktes für Transportsysteme und -analysen im Jahr 2018 auf 57,46 Milliarden US-Dollar; das geschätzte durchschnittliche Jahreswachstum zwischen 2013 und 2018 lag bei 15,4 Prozent, wie RBVC weiter mitteilt.
Neben den bestehenden Investoren Atomico und Lakestar beteiligen sich zusammen mit RBVC demnach weitere strategische und Finanzinvestoren an dieser Investitionsrunde: Deutsche Bahn Digital Ventures, innogy Ventures, LBBW Venture Capital und Liil Ventures.
RBVC-Geschäftsführer Ingo Ramesohl wird in der Mitteilung zitiert: "Als führender Anbieter von Mobilitätslösungen freuen wir uns, unser Portfolio mit Teralytics weiter auszubauen. Mobilität verändert sich rasant, und wir freuen uns darauf, sie zusammen mit Teralytics zu gestalten."
Das in Zürich ansässige Unternehmen Teralytics unterhält Niederlassungen in New York und Singapur. (mer)
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