Der Bosch-Konzern plant eine Großinvestition in China. Über mehrere Jahre soll rund eine Milliarde US-Dollar (rund 950 Millionen Euro) in ein neues Forschungs-, Entwicklungs- und Fertigungszentrum in Suzhou fließen. Dort sollen in Zukunft Komponenten der Elektromobilität und des autonomen Fahrens vor allem für chinesische Hersteller hergestellt werden. Die erste Phase des neuen Zentrums soll bis Mitte 2024 entstehen. In der Endausbaustufe wird der neue Standort in Suzhou rund 300.000 Quadratmeter umfassen.
„Mit unserem neuen Mobilitätsstandort in Suzhou stärken wir sowohl unsere Entwicklungs- und Fertigungskompetenz für den lokalen Markt wie auch unsere Wettbewerbsfähigkeit weltweit. Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg in die Mobilität der Zukunft auf dem größten Automarkt der Welt“, sagte Bosch-Chef Stefan Hartung, der auch das China-Geschäft des Unternehmens leitet. Am neuen Standort soll der Fokus auf Siliziumkarbid (SiC)-Leistungsmodulen, integrierten Bremssystemen und Technologien für das automatisierte Fahren liegen.
Bosch macht etwa ein Fünftel seines Umsatzes – knapp 80 Milliarden Euro im Jahr 2021 – in China. Bosch ist seit 1909 in China aktiv und beschäftigt heute rund 55.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in dem Land. Seit 1999 gibt es den Standort in Suzhou. Bosch betreibt dort vier Werke für Mobilitätslösungen und Industrietechnik. Das Unternehmen beschäftigt dort insgesamt nahezu 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
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