Autonomes Fahren ist ohne künstliche Intelligenz nicht mehr denkbar. Hersteller und Zulieferer forschen und entwickeln an selbstlernenden Technologien wie der künstlichen Intelligenz, neuronalen Netzen und Deep Learning, die dem menschlichen Gehirn nachempfunden sind. So auch Bosch.
Auf der konzerneigenen Konferenz Bosch Connected World in Berlin stellte Bosch-Chef Volkmar Denner einen Fahrzeugcomputer vor, der auf diese Technologien basiert. Der „KI Autocomputer“ soll mit künstlichen Lernverfahren automatisierte Autos auch durch komplexe und für das Auto neue Verkehrssituationen lenken. Spätestens 2020 soll der „KI-Autocomputer“ in Serie gehen. In den Ausbau von Kompetenzen auf diesem Feld investiert der Stuttgarter Zulieferer rund 300 Millionen Euro.
Bei der Integration der künstlichen Intelligenz setzt Bosch wie auch schon andere Zulieferer und Hersteller auf die Technik des US-Chip- und Softwareherstellers Nvidia. Der Konzern, der durch Chips für die Computerspiele-Industrie ein einzigartiges USP erarbeitet hat und schnell sehr groß geworden ist, soll nun auch für Boschs Computer einen Chip zusteuern, auf dem die mit maschinellen Lernverfahren erzeugten Algorithmen für die Fahrzeugbewegung gespeichert sind.