Fahrzeugcomputer gewinnen für die Autohersteller an Bedeutung: Sie bündeln die Funktionen, für die früher mehrere Steuergeräte nötig waren. Für Assistenzsysteme ist das bisher schon üblich, künftig werden zentrale Computer auch Cockpitfunktionen und Karosserieelektronik steuern. Inzwischen hat Bosch für seine Fahrzeugcomputer Aufträge im Wert von mehreren Milliarden Euro erhalten, seit Sommer 2020 sind es rund 2,5 Milliarden Euro.
"Fahrzeugcomputer bergen für Bosch enormes Geschäftspotenzial. Bereits heute sind wir mit Hochleitungsrechnern einer der führenden Entwicklungs- und Technologiepartner für Automobilhersteller", sagt Geschäftsführer Harald Kröger.
Mit den Fahrzeugcomputern will Bosch seinen Marktanteil bei den software-intensiven Elektroniksystemen ausbauen. Der Markt umfasst insgesamt rund 20 Milliarden Euro und soll nach Angaben des Unternehmens bis 2030 jährlich um bis zu 15 Prozent wachsen. Dafür hat Bosch den Geschäftsbereich Cross-Domain Computing Solutions gegründet, der im Januar 2021 seinen Betrieb aufnehmen soll. Darin sind die Entwicklung von Hardware und Software für Fahrzeugcomputer, Sensoren und Steuergeräte gebündelt.
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