Bosch hat bei der Bundesnetzagentur lokale5G-Lizenzen für ausgewählte deutsche Standorte beantragt.
Nach der Lizenzierung plant Bosch gemeinsam mit Partnern den Aufbau lokaler 5G-Netze im Laufe des nächsten Jahres, teilte das Unternehmen mit. In den kommenden Monaten testet Bosch demnach 5G in eigenen Werken sowie am Forschungscampus in Renningen, um den operativen Einsatz vorzubereiten.
Michael Bolle, Geschäftsführer und CDO/CTO der Bosch-Gruppe, wird in dem Schreiben zitiert: "Der neue Kommunikationsstandard ist ein Schlüssel für das automatisierte und vernetzte Fahren und ein wesentliches Element für die Fabrik der Zukunft."
Dank des neuen Vergabeverfahrens der Bundesnetzagentur, mit dem Unternehmen erstmals eigene lokale Frequenzen beantragen können, wolle Bosch private 5G-Netze aufbauen und damit seine Wettbewerbsfähigkeit stärken.
Zunächst hat Bosch für das Industrie-4.0-Leitwerk inStuttgart-Feuerbachsowie den Forschungscampus in Renningen5G-Lizenzen beantragt. "Die ausgewählten Standorte leisten Pionierarbeit, die dem gesamten Bosch-Verbund aus rund 280 Werken weltweit zugutekommt", sagt Bolle.
Lokale 5G-Netze sollen Fabrikbetreiber unabhängiger machen. Sie können damit ohne Abhängigkeit von Dritten ein eigenes Netz aufbauen und betreiben und dieses für die eigenen industriellen Anwendungen optimieren. Zudem verringern Unternehmen laut Bosch damit Risiken und gewährleisten die eigene Datenhoheit. (mer)
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