Bosch baut Geschäftsführung um

In Las Vegas auf der Messe CES hatte er Anfang Januar seinen letzten großen Auftritt vor internationalem Publikum. Dort durfte er den Heimroboter Kuri vorstellen, der in den USA für großen medialen Wirbel sorgte. Zum 31. März geht Bosch-Geschäftsführer Werner Struth nun in den Ruhestand. Struth war für den Bereich Industrial Technology zuständig und verantwortete die Regionen Nord- und Südamerika. Das Unternehmen nimmt dies zum Anlass, die Geschäftsbereiche neu zu verteilen.

So übernimmt Stefan Hartung, schwerpunktmäßig für Gebäudetechnik und Sicherheitsstysteme verantwortlich, zusätzlich die Bereiche Industrial Technology und Fertigungskoordination. Markus Heyn, bisher für Verkauf Kraftfahrzeugerstausrüstung sowie Marketing und Aftersales zuständig, ist künftig auch für die Regionen Nord- und Südamerika zuständig. Personalchef Christoph Kübel erbt die Themen Arbeitssicherheit und Umweltschutz.

Die Riege der Geschäftsführer bei Bosch wird damit von zehn auf neun verkleinert. "Die Kompetenzen waren vorhanden, insofern hat sich dieser Zuschnitt angeboten", sagte ein Bosch-Sprecher der Automobilwoche. Obwohl die Geschäftsführung mit bis zu zwölf Köpfen in der Vergangenheit schon deutlich größer war, habe dies nichts mit Sparmaßnahmen zu tun. "Ob die jetzige Lösung dauerhaft ist, wird sich in Zukunft zeigen." Bosch hatte sich bei der Bekanntgabe der vorläufigen Zahlen für das vergangene Jahr vorsichtig zu den Geschäftsperspektiven für 2017 geäußert.

Werner Struth (60) war 28 Jahre lang bei Bosch. "Mit seiner großen Fachkenntnis und sachlichen wie überzeugenden Art hat sich Werner Struth im Unternehmen und darüber hinaus großen Respekt bei Mitarbeitern, Kunden und Geschäftspartnern erarbeitet", so Bosch-Chef Volkmar Denner. Struth war seit Januar 2012 Geschäftsführer bei Bosch. Struth trat nach seiner Promotion im Maschinenbau 1989 in das Unternehmen ein und arbeitete in vielen Funktionen. Er ist verheiratet und hat drei Kinder.

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