BMWs erfolgreichstes Geschäftsjahr der Geschichte

BMW hat im Jahr 2016 neue Bestmarken bei Absatz, Umsatz und Gewinn vorgelegt. Harald Krüger, Chef des deutschen Premiumherstellers, sagte: "Wir haben unser Jubiläumsjahr zum erfolgreichsten Geschäftsjahr unserer Geschichte gemacht und zum siebten Mal in Folge Rekordwerte bei Umsatz und Ergebnis erzielt."

DieAuslieferungender Bayern kletterten laut einer Konzernmitteilung im vergangenen Jahr um gut 5 Prozent auf rund 2,4 Millionen Pkw (Vorjahr: gut 2,2 Millionen) und erreichten damit einen neuen Höchstwert. Für die Krone im Premiumsegment hat es aber nicht gereicht. Mercedes Pkw verkaufte mit 2,08 Millionen Fahrzeugen etwa 80.000 Fahrzeuge mehr als die Münchener mit der Kernmarke BMW.

Im Elektroautosegment entwickelte sich BMW positiv: Der Absatz verdoppelte sich 2016 beinahe auf mehr als 62.000 Einheiten. Das Elektroauto BMW i3 habe sich seit Marktstart im Jahr 2013 jedes Jahr besser verkauft, so der Konzern; 2017 will BMW erstmals insgesamt 100.000 elektrifizierte Fahrzeuge in einem Jahr verkaufen.

DerKonzernumsatzstieg 2016 auf den neuen Höchstwert von gut 94 Milliarden Euro (Vorjahr:92 Mrd.Euro, +2,2 Prozent). Damit hat sich der Umsatz seit dem Jahr 2005 (47 Mrd. Euro) mehr als verdoppelt.

DasErgebnis vor Finanzergebnis lag mit 9,4 (Vorjahr: 9,6) Milliarden Euro leicht unter dem Rekordwert aus dem Vorjahr (-2,2 Prozent). DasKonzernergebnis vor Steuern stieg um rund 5 Prozent auf rund 9,7 Milliarden Euro (Vorjahr: 9,2).

Automobile, Motorräder und Finanzdienstleistungen erzielten 2016 Rekordergebnisse vor Steuern und trugen damit zu dem Wachstum bei. DieUmsatzrendite vor Steuern stieg auf 10,3 Prozent (Vorjahr:10,0 Prozent). DerKonzernüberschusslegte im vergangenen Jahr um 8,0 Prozent auf 6,9 Milliarden Euro zu und erreichte ebenfalls einen neuen Bestwert.

Hohe Investitionen in neue Modelle haben BMW zum Jahresende 2016 jedoch auch belastet. Die Gewinnmarge –der Anteil des Ertrags am Umsatz –sank im Autobereich des Dax-Konzerns im vierten Quartal auf 8,3 Prozent. Das Management hatte nach den Zahlen zum dritten Quartal angedeutet, dass die Umrüstung der Fertigungslinien für den Produktionsstart neuer Modelle auch um den Jahreswechsel viel Geld kosten könnte.

Im Gesamtjahr sank die Rendite im Kerngeschäft um 0,3 Prozentpunkte auf 8,9 Prozent. Zum Vergleich: Mercedes-Benz verbuchte eine Marge von 9,1 Prozent.

Der Aktienkurs gab nach der Zahlenvorlage um 3,6 Prozent nach. Die Dividende will BMW dennoch unerwartet kräftig um 30 Cent auf 3,50 Euro je Aktie erhöhen, denn trotz Absatzschwierigkeiten in den USA liefen die Verkäufe ansonsten blendend –vor allem dank Europa und China. (Mit Material von dpa)

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