Wer dachte, er kann Apples Infotainmentsystem Car Play ohne zusätzliche Kosten bei BMW nutzen, hat sich getäuscht. Der Münchner Hersteller verlangt für die schnöde iPhone-Integration im Neuwagen ab Werk 300 Euro für die ersten drei Jahre.
Bei den ersten BMW-Fahrern läuft im in den kommenden Monaten dieses Drei-Jahres-Abo aus. Wer gedacht hat, er kann danach CarPlay umsonst nutzen, weil er ja bereits 300 Euro gezahlt hat, hat sich getäuscht: BMW verlangt für die weitere Nutzung von Apples CarPlay pro Jahr 110 Euro – oder weitere 300 Euro für drei Jahre.
Zudem brauchen BMW-Fahrer für die Integration ihres iPhones je nach Modell ein Infotainment- uns Navigationssystem, dass es nicht unter 1000 Euro gibt.
Für den nordamerikanischen Markt plant BMW ab 2019 laut Web-Magazin Mac & i wohl die Einführung eines CarPlay-Abos, das wiederum nur auf ein Jahr beschränkt ist. Für den deutschen Markt sei das aber laut BMW nicht geplant.
Auch andere Autohersteller haben Apples Schnittstelle CarPlay oder aber AndroidAuto für die Integration von Android-Geräten integriert. BMW setzt aber offenbar aber als einziger Hersteller auf ein Abo-Modell, um die Integration des Smartphones über CarPlay zu nutzen. Wer sein iPhone im Auto nicht über CarPlay nutzen will, dem bleibt immer noch die Nutzung des BMWeigenen Infotainmentsystems BMW ConnectedDrive – und zwar ohne zusätzliche Kosten.
Bei Seat oder Opel, die auch Apples CarPlay in ihren Modellen anbieten, brauchen die Nutzer lediglich ein mittelklassiges Infotainment-Paket der Marke, zusätzliche Gebühren für CarPlay fallen aber nicht an.
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