BMW zeigt Mini und Rolls-Royce der Zukunft

London. "Jeder Mini ist mein Mini" – diesem Motto folgt der Mini der Zukunft, den BMW nun bei der 100-Jahr-Feier in London vorgestellt hat. Mini-Fahrer sollen in 20 bis 25 Jahren ihr Auto mit anderen teilen können. Jedes Fahrzeug soll nach der Vorstellung vonBMW künftig jedem Mini-Fahrer zur Verfügung stehen können.

Obwohl es mehrere Fahrer geben soll, erkennt der Mini künftig den jeweiligen Autolenker und merkt sich dessen persönliche Einstellungen. Dieses neue Element mit Namen "Cooperizer" soll das Herz des Fahrzeugs ausmachen.

Die Münchner gehen im Jubiläumsjahr der Frage nach, welche Möglichkeiten die Zukunft der Automobilbranche eröffnet. Die Antwort darauf sollen die vier Visionsfahrzeuge liefern, die BMW 2016 vorstellen wird oder bereits vorgestellt hat. Die Feierlichkeiten der Münchner sind voll auf die kommenden Jahre gerichtet. "BMW ist erst 100 Jahre alt", sagte Vertriebsvorstand Ian Robertson. Das sei eine sehr wichtige Nachricht.

Den ersten Einblick in die Zukunft hatte der BMW Vision Next 100 gegeben, den es bereits bei der Auftaktveranstaltung im März in München zu sehen gab. Ein autonom fahrendes Elektroauto, in dem die Insassen entscheiden können, ob sie selbst fahren möchten oder der "Companion" das für sie übernehmen soll.

Auch im Rolls-Royce der Zukunft, der nun ebenfalls in London vorgestellt wurde, dreht sich alles um autonomes Fahren und die "Freude am gefahren werden", die viele Rolls-Royce-Besitzer wohl schon kennen. Fahrersitze gibt es nicht mehr, stattdessen hat ein Sofa im Auto Einzug gehalten. Das Fahrzeug soll Rückzugsort aus dem hektischen Alltag werden.

Man ist überzeugt, dass die wohlhabenden Kunden künftig einen noch höheren Grad an Individualisierung wünschen. "Eleanor", eine virtuelle Assistentin, soll den Insassen die Wünschen von den Lippen ablesen. "Das Super-Luxus-Segment hat eine große Zukunft vor sich", sagte Peter Schwarzenbauer, Vorstand für Mini, Rolls-Royce und Aftersales.