BMW setzt den Rotstift an. Eine Milliarde Euro will Einkaufsvorstand Markus Duesmann dem "Handelsblatt" zufolge einsparen. Dabei hat er vor allem die sogenannten "indirekten Kosten" im Blick, also die Kosten für Dinge und Dienstleistungen, die nicht direkt mit dem Autobau zu tun haben. Sie machen pro Jahr rund 20 Milliarden Euro aus. Das will Duesmann nun ändern: "Wir wollen bei den indirekten Kosten bis 2019 mindestens eine Milliarden Euro einsparen", sagt er. Die Begründung liefert er gleich mit: "Die Entwicklungskosten steigen, das müssen wir in den kommenden Jahren auch durch Einsparungen finanzieren."
Vorstandschef Harald Krüger will in den kommenden drei Jahren insgesamt 2,4 Milliarden Euro mehr für die Entwicklung ausgeben, das entspricht jährlich sechs statt 5,2 Milliarden Euro. Das Geld fließt hauptsächlich in die Entwicklung von selbstfahrenden Autos und Elektroautos. Die Rendite soll dennoch bei mindestens acht Prozent liegen.