BMW verliert gegenüber Mercedes weiter an Boden

München. Im Oktober hat der BMW-Konzern 196.002 Fahrzeuge ausgeliefert, 2,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Seit Jahresbeginn waren es 1,94 Millionen, was gegenüber den ersten zehn Monaten 2015 eine Steigerung um 5,8 Prozent bedeutet. „Sämtliche Premiummarken der BMW Group haben zur jüngsten Serie von Rekordabsätzen beigetragen, und ich bin zuversichtlich, dass diese Entwicklung auch zum Jahresende hin anhält“, sagte Vertriebsvorstand Ian Robertson. Besonders stolz sind die Münchener auf die Auslieferung des 100.000. elektrifizierten BMW.

Für BMW war es der 60 Monat in Folge, in dem die Münchner mehr Autos verkauft haben als im Vorjahresmonat. Jedes dritte verkaufte Fahrzeug war ein SUV.

Der Absatz entwickelte sich in den verschiedenen Regionen unterschiedlich: Während es in Europa seit Januar um 10,8 Prozent nach oben ging und Asien ein Plus von 8,9 Prozent verbuchen konnte, gingen die Verkäufe in Amerika im gleichen Zeitraum um 7,1 Prozent zurück. BMW verweist zur Begründung auf den außergewöhnlich umkämpften US-Markt, auf dem der Absatz um 9,6 Prozent zurückging. Der gesamte US-Markt schrumpfte seit Jahresbeginn allerdings nur um 0,3 Prozent. „Durch unsere Strategie der flexiblen globalen Absatzverteilung sind wir in der Lage, Unbeständigkeiten in einigen Märkten durch Verschiebungen des Absatzes in andere Regionen auszugleichen", sagte Robertson dazu.

Die Marke BMW steuerte mit 1,64 Millionen Autos seit Januar wie üblich den Löwenanteil zu den Verkäufen bei. Das reichte zwar, um den bayrischen Rivalen Audi mit seinen 1,55 Millionen deutlich auf Distanz zu halten, die Münchner liegen aber weiter hinter Mercedes-Benz mit 1,71 Millionen verkauften Autos in diesem Jahr. Es sieht so aus, als würden die Stuttgarter die Krone der Premiumhersteller zumindest in diesem Jahr zurückerobern.