BMW verdrängt Audi auf Rang zwei

Zum ersten Mal seit zehn Jahren ist die BMW Group beliebtester Arbeitgeber sowohl der Wirtschafts- als auch der Ingenieurstudenten in Deutschland und lässt Dauerkonkurrent Audi hinter sich. Im vergangenen Jahr lag Audi noch auf Platz eins bei den angehenden Ingenieuren. Zu diesen Ergebnissen kommt das „trendence Graduate Barometer 2017“, eine Umfrage unter 52.000 Studierenden.

Die Automobilhersteller dominieren nach wie vor die Träume der Absolventen. Auf Plätzen drei und vier der beliebtesten Arbeitgeber der künftigen Wirtschaftswissenschaftler und der Ingenieure liegen Daimler und Porsche. Für Daimler ist das eine Verbesserung um einen Rang bei den Ingenieurstudenten. Trendence zufolge ist Daimler ist bei den Absolventen so beliebt wie seit mehr als zehn Jahren nicht mehr und habe den Abstand auf die Plätze 1 und 2 deutlich verringert.

Volkswagen hingegen spüre immer noch die Nachwirkungen der Diesel-Affäre und verliere innerhalb von drei Jahren die Hälfte seiner Fans. Im Ranking der beliebtesten Arbeitgeber der Ingenieure belegt das Unternehmen Rang acht, bei den Wirtschaftswissenschaftlern Rang 14.

An dieser Entwicklung wird besonders deutlich, dass es einen Unterschied macht, ob man Außenstehende nach ihrer Einschätzung zu einem Unternehmen befragt, oder ob Mitarbeiter die reale Situation im Unternehmen bewerten. Denn gerade erst kam eine Auswertung des Portals kununu zu dem Ergebnis, dass bei der Mitarbeiterzufriedenheit Volkswagen vor Daimler und BMW liegt. Audi landet auf dem vierten Platz.

Bei der Studentenumfrage von trendence landete mit Bosch nur ein Automobilzulieferer unter den Top Ten (Platz vier bei Ingenieur-, Platz acht bei Wirtschaftsstudenten). Im Beliebtheitsranking der Ingenieurstudenten finden sich unter den Top 100 als Unternehmen der Automobilindustrie noch Continental (14.), ZF Friedrichshafen (17.), Schaeffler (29.), Ferchau (38.), IAV (59.), Mahle (59.), Ford (66.), Bertrandt (80.), Hella (80.), Opel (80.) und Brose (91.). Bei den Wirtschaftsstudenten schaffen es nur Continental (31.), ZF Friedrichshafen (47.), Schaeffler (64.) und Brose (95.) unter die 100 Wunscharbeitgeber.