BMW und Toyota investieren in Nauto

München. BMW investiert in das amerikanische Start-up Nauto. Das bestätigte eine BMW-Sprecherin gegenüber der Automobilwoche. Wie Reuters zuerst berichtete, haben BMW und Toyota sowie die Versicherungsgesellschaft Allianz die Technologie von Nauto lizenziert.

Mit der Beteiligung am kalifornischen Unternehmen, das auch auf dem Automobilwoche-Kongress im November vorgestellt wird, wollen sich die Hersteller für das autonome Fahren rüsten. Das Nauto-System sammelt mit einer Kamera Daten für dieCloud und setzt sie sofort in Information um. Die intelligente Kamera erkennt andere Autos und Verkehrsteilnehmer, registriert Gefahren und Warnschilder. Diese Hinweise tauchen auf dem Display des Fahrers auf. Darüber hinaus erkennt das System, wie sich der Fahrer verhält – ob er etwa trinkt oder SMS schreibt. Dann schlägt das System Alarm.

Auch für Versicherer wie die Allianz ist die Nauto-Technik daher interessant. Derzeit kommt sie bereits in Taxis in San Francisco zum Einsatz. Auch ein Dritter, namentlich nicht bekannter Autohersteller soll sich Berichten zufolge an Nauto beteiligt haben.

Wie viel BMW und Toyota in Nauto investiert haben, wollte die Sprecherin noch nicht verraten. Wahrscheinlich ist, dass das System nun in den autonom fahrenden Prototypen zum Einsatz kommt. BMW hatte im Sommer angekündigt, gemeinsam mit Intel und Mobileye Prototypen für das vollautomatisierte Fahren auf die Straße bringen zu wollen.