BMW setzt für die Assistenzsysteme und die Weiterentwicklung des autonomen Fahrens in künftigen Fahrzeugen auf Chips von Qualcomm. Ab wann und in welchen Fahrzeugen die Halbleiter eingesetzt werden sollen, ist noch nicht bekannt. BMW wird zudem weiterhin mit Intel und dessen Tochter Mobileye zusammenarbeiten. "BMW hat sich für Qualcomm als Technologiepartner entschieden, weil das Unternehmen über ein breites und tiefes Portfolio sowie über bewährtes Know-How bei Computern, Konnektivität, Computer Vision, fortschrittlichen Halbleitern und Fahrerassistenztechnologien verfügt", sagte Nicolai Martin, Vizepräsident des Bereichs Driving Experience bei BMW, einer Qualcomm-Mitteilung zufolge.
Nachdem eigentlich schon der iX nach Level 3 automatisiert fahren können sollte, strebt BMW das nun für das kommende Jahr an. Autos können dann beispielsweise auf der Autobahn autonom fahren. Der Fahrer kann sich mit anderen Dingen beschäftigen, muss aber bereit sein, das Steuer kurzfristig wieder zu übernehmen. Auch andere Hersteller wie etwa Tesla oder Mercedes arbeiten an dieser Technologie, der große Durchbruch ist bisher aber ausgeblieben. In den USA lassen Firmen wie Waymo zwar schon Robotaxis fahren, bisher aber nur in eng begrenzten Gebieten.
Die gesamte Autobranche leidet momentan unter einem Mangel an Halbleitern, der zu Unterbrechungen der Produktion führt. In den Gewinnen der Hersteller hat sich das bisher noch nicht dramatisch ausgewirkt, weil sie zwar weniger Autos verkaufen, die wenigen vorhandenen Chips aber vorzugsweise in margenstarken Fahrzeugen verbauen.
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