Der bayerische Premiumhersteller BMW kündigt seine Kooperation mit dem chinesischen Kartendienstanbieter Baidu nicht. Auf Anfrage der Automobilwoche sagte Vertriebsvorstand Ian Robertson, es handele sich nur um ein einzelnes Projekt, das nun beendet sei. Die Partnerschaft zwischen BMW und Baidu bleibe bestehen.
Die Wirtschaftswoche hatte zuvor berichtet, der Münchner Hersteller und das chinesische Unternehmen gingen nun getrennte Wege. Gründe für das Ende wollten beide Seiten demnach offiziell nicht nennen, so das Blatt. In Kreisen des Autoherstellers sei jedoch von "unüberbrückbare Meinungsverschiedenheiten" die Rede.
Das nun beendete Projekt besteht seit elf Monaten und war ursprünglich auf drei Jahre ausgelegt. Wie Robertson betonte, sei das Projekt schneller fortgeschritten als gedacht. Ausländische Unternehmen dürfen in China keinen eigenen Kartendienst betreiben. Baidu, eigentlich ein Suchmaschinenanbieter aus Peking, ist einer der führenden Entwickler für autonome Fahrsysteme in China.