BMW sponsert autonome Studenten-Rennwagen

München. Mitte August werden Studententeams aus aller Welt mit ihren selbst entwickelten und gebauten Rennwagen bei der Formula Student Deutschland um den Sieg kämpfen. Unter ihren 115 Fahrzeugen, die auf dem Hockenheimring an den Start gehen, befinden sich erstmals auch 15 der Kategorie „Driverless“, die alle Prüfungen autonom ohne Fahrer absolvieren müssen. In den klassischen Kategorien Verbrennungsmotoren und Elektroantrieb stehen bei dem weltweit größten Wettbewerb für Nachwuchsingenieure 65 beziehungsweise 35 Teams auf der Starterliste.

Zwei der Mannschaften mit autonomen Fahrzeugen bekommen kräftige Unterstützung von BMW als Sponsor: „MunicHMotorsport“ (Hochschule München) und „AMZ-Racing“ (ETH Zürich). Diese beiden Mannschaften sowie das „Team Elbflorace“ (TU Dresden) gehen, ebenfalls mit BMW-Unterstützung, auch in der Formula Student Electric an den Start.

Um Chancen auf gute Platzierungen zu haben, müssen die überwiegend männlichen Teammitglieder hart arbeiten. Bis zu 80 Stunden ihrer Freizeit investieren viele der Studenten pro Woche in das Projekt und tüfteln an ihrem Rennwagen wie auch an der Kostenplanung und am Geschäftsmodell. Denn bei der Formula Student müssen die Studierenden sowohl in statischen als auch in dynamischen Disziplinen überzeugen. So siegt nicht zwangsläufig das schnellste Team, sondern jenes, dessen Gesamtpaket überzeugt.

BMW unterstützt die Studierenden dabei nicht nur finanziell, sondern auch durch ein Mentoren-Programm. Besonders beim Thema „Autonomes Fahren“ werden dabei die Tipps der BMW Ingenieure gerne angenommen. Schließlich arbeitet der Münchner Hersteller selbst an seinem ersten autonomen Fahrzeug, dem iNext, der 2021 auf den Markt kommen soll. Anlässlich der neuen Herausforderungen wurde deshalb das Mentoren-Netzwerk von BMW um Mitarbeiter aus den Bereichen Künstliche Intelligenz, Sensorik und Softwareentwicklung erweitert.

Ein erster persönlicher Kontakt zwischen den Teams und den Mentoren nun im Forschungs- und Innovationszentrum der BMW Group in München statt. Dort stellten die Studierenden ihre Rennwagen vor und präsentierten den BMW-Mitarbeitern ihre ersten Konzepte für die Wettbewerbe im August. Das Engagement der Studierenden bietet dabei auch Gelegenheit, sich dem Unternehmen für eine künftige Anstellung zu empfehlen: „Bei der Formula Student gewinnen die Studierenden nicht nur Fachkenntnisse in Technik und Wirtschaft, sondern auch viele wichtige Soft-Skills durch ihre Arbeit im Team. Was uns aber am meisten begeistert, ist das Engagement und die Leidenschaft, mit der die Studierenden ans Werk gehen“, so Oliver Ferschke, Leiter des BMW-Personalmarketings.

Damit sie perfekt vorbereitet in die Rennwoche am Hockenheimring starten können, werden die BMW-Formula-Student-Teams im Juli noch einmal nach München kommen. Im Fahrtrainingszentrum in Maisach werden sie ihren Fahrzeugen den letzten Feinschliff verpassen, noch wertvolle Tipps von den BMW Ingenieuren mitnehmen und mit den Instruktoren der BMW Driving Academy die Ideallinie auf der Rennstrecke trainieren – die dann letztlich der Computer auf den Asphalt bringen muss. Deshalb wird dieses Event vor allem für die Formula Student Driverless Teams die gespannt erwartete Feuerprobe.

BMW ist seit Gründung der Formula Student im Jahr 2006 einer der Hauptsponsoren des Wettbewerbs. Seit 2010 unterstützt das Unternehmen die Nachwuchsingenieure auch als Teamsponsor.