BMW treibt den Umbau seines Münchner Stammwerks Richtung E-Antrieb weiter voran. Bis 2026 soll hier für 400 Millionen Euro eine neue Montageline entstehen für die jüngst angekündigte Elektro-Architektur des Konzerns. Die Produktion von Verbrennungsmotoren am Standort will BMW dann einstellen. Sie sollen künftig nur noch in Steyr in Österreich und in Hams Hall in Großbritannien gebaut werden.
Damit werde München der zweite Standort, an dem die neue, auf E-Antriebe ausgelegte Cluster-Architektur zum Einsatz kommen, sagte Produktionsvorstand Milan Nedeljkovic am Mittwoch. "Diese Entscheidung ist ein starkes Bekenntnis zum Standort München."
Erstmals zum Einsatz kommen soll die neue Plattform, die BMW-Chef Zipse vor zwei Wochen angekündigt hatte, "ab Mitte des Jahrzehnts" im künftigen Werk im ungarischen Debrecen. "Wir werden die Architektur dann sehr schnell auch in unsere anderen Werke bringen", kündigte Nedeljkovic an. München mache nun den Auftakt.