BMW fährt Rekord ein - und wird überholt

München. Das neue Jahr hat für BMW eigentlich gut begonnen. Weltweit lieferten die Münchner 133.882 Fahrzeuge der Marke BMW aus. Das entspricht einem Wachstum von 7,5 Prozent. Auch der Absatz der BMW Group, also inklusive Mini und Rolls Royce, stieg um 7,5 Prozent auf 152.879 Autos.

Damit liegt der Absatz der BMW Group zwar noch vor dem von Mercedes. Die Marke BMW liegt jedoch im Januar bereits deutlich hinter den Stuttgartern zurück, die im ersten Monat des Jahres mehr als 150.000 Autos verkauften.

Grund für den Erfolg von Mercedes ist unter anderem der rasant steigende Absatz in China. Der legte um 50 Prozent auf 42.700 Einheiten zu. Zwar verzeichnen auch die Münchner in China ein Wachstum – jedoch lediglich um 8,4 Prozent. Damit verkaufte BMW im Vergleich zu den Stuttgartern in China nur noch rund 700 Fahrzeuge mehr.

In Europa hat BMW noch ein etwas dickeres Polster. Die Auslieferungen von BMW und Mini stiegen im Januar um 10,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die größten Absatzmärkte bleiben Deutschland (20.009 Auslieferungen) und Großbritannien (9.453). Dahinter reihen sich Italien, Frankreich und Spanien. Doch auch hier wuchsen die Münchner langsamer als die Konkurrenz mit dem Stern. Die Stuttgarter verzeichneten ein Plus von mehr als 15 Prozent und verkauften damit mehr als 54.000 Fahrzeuge.

In den USA verlor BMW im Vergleich zum Januar 2015 um vier Prozent. Den schwächelnden Absatz in Amerika führen die Bayern auf die Schneestürme zurück, die Anfang des Jahres im Norden des Kontinents wüteten.

Steigender Beliebtheit erfreuen sich bei den Münchnern weiter die SUV. Insbesondere der BMW X1trägt derzeit zu dem Wachstum bei der Marke BMW bei. Im Vergleich zum Vorjahresmonat kletterten die Verkäufe laut BMW um 60,4 Prozent auf jetzt 14.308 Fahrzeuge.

Mini legte im Januar um 8,6 Prozent zu. Nach Angaben des Herstellers ist das der beste Januar aller Zeiten. Dennoch: BMW muss sich 2016 etwas einfallen lassen, damit ihnen Mercedes nicht davon fährt.