Bayern und der Bund unterstützen die Batterieforschung bei BMW mit insgesamt 60 Millionen Euro. Den entsprechenden Förderbescheid haben der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und Thomas Bareiß, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundeswirtschaftsministerium, übergeben. Ziel der BMW-Forschung ist es, eine neue Generation von Lithium-Ionen-Zellen zu entwickeln und zu testen. BMW ist Teil des "Important Projects of Common European Interest" (IPCEI). Bayern zahlt 30 Prozent der Förderung, die restlichen 70 Prozent übernimmt der Bund.
Bareiß sagte, man wolle "vom Rohstoff, den Fertigungsprozessen, über Maschinen- und Anlagenbau, zum Einsatz und Steuerung in den Fahrzeugen bis hin zu Wiederverwertung" Know-how aufbauen. Betriebsräte fordern seit Jahren, dass deutsche Autobauer und Zulieferer eigene Batterieproduktionen aufbauen, die Unternehmen haben sich jedoch lange geweigert. Erst in den vergangenen Jahren setzte ein Umdenken ein. VW hat inzwischen den Aufbau einer eigenen Batterieproduktion angekündigt.
Bei Elektroautos wird die Batterie für einen Großteil der Wertschöpfung stehen. Momentan kommen die meisten Batterien aus Asien. Die Bundesregierung will die IPCEI-Projekte zur Batteriefertigung in Deutschland mit 1,5 Milliarden Euro fördern, davon fließen etwa 280 Millionen Euro in vier Projekte in Bayern.
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