BMW drohen Streiks in Großbritannien

BMW bekommt Ärger in Großbritannien: Die Mitarbeiter haben für die kommenden Wochen eine Streikwelle angekündigt, wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf die Gewerkschaft Unite berichtet. Insgesamt acht Mal soll für jeweils 24 Stunden die Arbeit unterbrochen werden, zudem werden die Beschäftigten keine Überstunden mehr machen.

Die Angestellten protestieren damit gegen Pläne von BMW, zwei Altersvorsorgesysteme auslaufen zu lassen und durch weniger lukrative Programme zu ersetzen. Die Regelung gilt bereits seit 2014 für neue Mitarbeiter.

BMW ist eigenen Angaben zufolge weiterhin bereit für Verhandlungen. Man habe bereits mehrere Vorschläge für eine Übergangslösung gemacht, sagte eine Sprecherin. Zum ersten Mal streiken wollen die Mitarbeiter am 19. April. Betroffen sein werden das Mini-Werk in Oxford, das Motorenwerk Hams Hall in der Nähe von Birmingham sowie eine Fabrik in Swingdon.

BMW baut in Großbritannien pro Jahr mehr als 210.000 Mini, fast 4000 Rolls-Royce und mehr als 250.000 Motoren. Die Auswirkungen des Brexit sind noch nicht klar. Die eigenen Produktionsstätten werden dem Autobauer dabei helfen, auch künftig auf der Insel bezahlbare Autos verkaufen zu können. Der Export vor allem von Mini-Fahrzeugen wird jedoch deutlich schwieriger werden. Hinzu kommt, dass die Transport von Zulieferteilen in beide Richtungen komplizierter und teurer werden dürfte.

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