Im Rahmen der Digitalkonferenz DLD (Digital, Life Design) des Burda-Verlags hat BMW-Chef Oliver Zipse erneut für Wasserstoff als Energieträger in der Automobilindustrie der Zukunft gekämpft. Auf dem Event in München sagte Zipse in seiner Rede: "Haben Sie schon mal versucht, zu lange auf einem Bein zu stehen? Das ist eine gefährliche Sache..."
Für den BMW-CEO ist Wasserstoff als Energieträger daher neben batterieelektrischen Fahrzeugen eine wichtige und sinnvolle Alternative. Zipse: "Wenn wir an die Zukunft denken, wollen wir nicht an ein Standbein denken, sondern an ein zweites, ein drittes, viertes, oder sogar ein fünftes." Hier komme, so sagte Zipse in seiner Rede, Wasserstoff ins Spiel: "Wasserstoff ist das Standbein der Zukunft."
Der oberste Münchener führte weiter aus: "Der Wettkampf um die Ressourcen für Batterien hat gerade erst begonnen. Was wir erleben, ist erst der Anfang. Resilienz bedeutet Flexibilität und wir wollen eine resiliente Firma sein. Deswegen glauben wir, das Fenster für Wasserstoff als Chance ist jetzt. Und deswegen sind wir sehr stark dafür, nicht nur eine Ladeinfrastruktur, sondern auch eine Wasserstoff-Infrastruktur zu schaffen. Das ist unsere Sichtweise."
BMW hat mit dem iX5 Hydrogen aktuell bereits eine Kleinserie für einen wasserstoffgetriebenen SUV aufgelegt, dessen Testergebnisse in einen echten Serienanlauf münden könnten. Die Münchener glauben an die Technologie, vor allem in Märkten wie Japan oder Südkorea, die aufgrund ihrer geographischen Lage zukünftig große Mengen erneuerbarer Energie aus Wasserstoff importieren müssen. Die Premium-Konkurrenz von Mercedes und Audi glaubt hingegen nicht an wasserstoffbetriebene Fahrzeuge.
Aus dem Datencenter: