BMW-Chef Krüger kündigt neues Zweier Gran Coupé an

Gerhard Mauerer

BMW bringt die in höheren Fahrzeugklassen sehr erfolgreiche Karosserieform des viertürigen Coupés nun auch ins Kompaktsegment. Der neue Zweier Gran Coupé wird im November Weltpremiere feiern.

Mittwoch, 20. März 2019, 16.11 Uhr

BMW will seine Modelloffensive fortsetzen und hat nun ein neues "innovatives Fahrzeugkonzept für das Premium-Kompaktsegment" angekündigt. Im Rahmen der Bilanzpressekonferenz kündigte BMW-Chef Harald Krüger den neuen BMW Zweier Gran Coupé an. Mit dem Viertürer will BMW sein Angebot im Kompaktsegment "um ein besonders designorientiertes Modell für moderne, urbane Zielgruppen" erweitern. Das in höheren Fahrzeugklassen erfolgreiche Konzept eines viertürigen Coupés soll künftig auch im Premium-Kompaktsegment funktionieren. Weltpremiere des BMW Zweier Gran Coupé ist auf der Los Angeles Auto Show im November 2019, die weltweite Markteinführung beginnt im Frühjahr 2020.

Das BMW Zweier Gran Coupé soll laut BMW "neue Akzente für Individualität, Ästhetik und Emotionalität im Premium-Kompaktsegment" setzen. Es soll "ein emotionsstarkes Design mit Sportlichkeit und den jüngsten Innovationen im Bereich von Bedienung und Vernetzung" kombinieren und damit "ideale Voraussetzungen bieten, um neue Zielgruppen für die markentypische Freude am Fahren zu begeistern".

Bruder des neuen Einsers

Das BMW Zweier Gran Coupé basiert auf der BMW-Frontantriebsarchitektur und teilt sich eine Vielzahl von Technologie-Entwicklungen mit dem neuen BMW Einser, der ebenfalls im Laufe des Jahres 2019 präsentiert wird.

Konzipiert ist das BMW Zweier Gran Coupé laut Mitteilung "als weltweites Angebot, das insbesondere für Märkte, in denen Automobilkunden eine hohe Affinität zu Stufenheck-Fahrzeugen zeigen, eine attraktive Bereicherung darstellt". Als extravagante Alternative zur klassischen Limousine soll das viertürige Coupé all jene Zielgruppen ansprechen, die auch im Kompaktsegment hochwertiges Design und einen selbstbewussten Auftritt bevorzugen.

In Bezug auf Größe und Preis sortiert sich das neue Modell zwischen dem Einser und dem Dreier ein. Der Frontantrieb gibt BMW die Möglichkeit, den Innenraum zu vergrößern, ohne das Auto äußerlich vergrößern zu müssen, zudem bietet die Plattform Skaleneffekte, da auch die nächste Generation des Mini mit seinen Derivaten darauf aufbauen wird. Den Verzicht auf den traditionellen Heckantrieb halten die BMW-Mitarbeiter für unproblematisch. Zum einen spiele die Frage für die angepeilte Zielgruppe keine Rolle, zum anderen habe man das Fahrwerk so abgestimmt, dass es die BMW-typische Fahrdynamik biete. Das Zweier Coupé zielt hingegen auf eine andere Zielgruppe und behält deshalb den Heckantrieb.

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