Wenn der BMW i4 2021 auf den Markt kommt, tritt er nicht nur gegen Teslas Model 3 an, sondern auch gegen den Dreier aus eigenem Haus. Seit mehr als 40 Jahren ist dieser nicht nur das meistverkaufte BMW-Modell, sondern auch der Maßstab für Sportlimousinen in der Mittelklasse. Fahrfreude soll auch der i4 bieten. Mit einer Höchstleistung von 530 PS sollte das kein Problem darstellen, zumal wie bei E-Autos üblich ab dem Drehzahlkeller ein hohes Drehmoment zur Verfügung steht. Für die Beschleunigung auf 100 km/h gibt BMW 4,0 Sekunden an, das schafft nicht mal das Dreier-Topmodell M340i. Bei der Höchstgeschwindigkeit hält sich BMW noch bedeckt und spricht von "mehr als 200 km/h". Das dürften die meisten konventionell angetriebenen BMW überbieten können.
Von der Karosserie her ist der i4 ein Gran Coupé, also ein vergleichsweise hohes Fahrzeug, was bequemes Ein- und Aussteigen ermöglicht. Dass der Schwerpunkt dennoch tief liegt, verdankt das Modell der Batterie, die wie üblich im Wagenboden untergebracht ist. Sie wiegt rund rund 530 Kilogramm und speichert 80 kWh, damit soll der i4 rund 600 Kilometer weit fahren können. Mit einer Ladeleistung von 150 kW ist die Batterie innerhalb von 35 Minuten wieder zu 80 Prozent gefüllt.
Antrieb, Batterie und Ladeeinheit hat der Autobauer selbst entwickelt. Die E-Drive-Technologie der fünften Generation, wie BMW sie nennt, ist ein skalierbares Baukastensystem, das auch in anderen Modellreoihen eingesetzt werden kann und soll. Für BMW ist der i4 nur der Anfang einer große E-Auto-Modelloffensive. Ebenfalls 2021 kommt der iNext auf den Markt, der neben dem Elektroantrieb mit fortschrittlichen Assistenzsystemen glänzen soll. Weitere Modelle sind geplant.
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