Lissabon. Reichweite, Infrastruktur, attraktive Modelle – diese Kombination ist BMW-Finanzvorstand Friedrich Eichiner zufolge Voraussetzung für einen Durchbruch der Elektromobilität auf breiter Basis. Vor allem die nötige Infrastruktur bereitet dem Manager derzeit noch Sorgen. "Alle laden zur gleichen Zeit – nämlich abends", sagte er im Rahmen der Präsentation des neuen Fünfer vor Journalisten. Auch im Urlaubs-Reiseverkehr, wenn viele Autos zur gleichen Zeit unterwegs sind, würde die geringe Zahl von Ladesäulen und der verglichen mit konventionellen Autos lange Tankvorgang zu großen Problemen führen.
Deshalb rechnet Eichiner in den kommenden Jahren nicht mit einem Durchbruch der E-Mobilität. 2020 werde es einen Mix der Antriebsarten geben, prophezeite er.
BMW sieht er dafür gut aufgestellt: "Wir haben die breiteste Palette an Plug-in-Hybridmodellen." Auch der neue Fünfer, der im Februar in den Handel kommt, wird ab März mit Plug-in-Hybridantrieb zu haben sein. Zum Preis gibt es zwar noch keine offiziellen Angaben, er soll aber ausstattungsbereinigt in etwa auf dem Niveau vergleichbarer Modelle mit konventionellen Motoren liegen.