Der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Rainer Dulger, hat sich mit Blick auf die Zukunft der Autoindustrie für mehr Technologie-Offenheit bei den Antrieben ausgesprochen.
Dass die im Klimapaket der Bundesregierung vorgesehenen Fördermaßnahmen sich vor allem um den Elektroantrieb drehen, halte er für einen Fehler. "Ein kluger Unternehmer würde nie alles auf eine Karte setzen. Die Politik sollte das auch nicht tun", sagte Dulger dem "Handelsblatt" in einem Interview.
Deutschland sollte nach Dulgers Worten also nicht "dogmatisch" allein auf E-Autos setzen. "Es gibt die Wasserstoff-Technologie, synthetische Kraftstoffe und so weiter. Es dürfen von der Politik bei der Technologie keine Türen zugemauert werden."
Den Wandel in der für Deutschland so wichtigen Autoindustrie sieht er nicht nur als Belastung für die Unternehmen unter dem Gesamtmetall-Mantel, sondern grundsätzlich auch als Chance. Der Umweltschutz erfordere schließlich neue Technologien – "und diese werden in der Metall- und Elektroindustrie entwickelt."