Französische Medienberichte über einen möglichen Verkauf erheblicher Teile des Opel-Entwicklungszentrums in Rüsselsheim an einen Entwicklungsdienstleister haben in der Opel-Belegschaft große Unruhe ausgelöst. Der Betriebsrat berief für Donnerstag zu einer Betriebsversammlung ein.
Eine Person aus dem Umfeld von PSA in Paris sagte am Mittwoch der Automobilwoche, es gebe mehrere Bereiche in der Opel-Entwicklung, für die es bei PSA ausreichende Kapazitäten gebe. "Für diese Bereiche sucht man nach einer Lösung außerhalb der Gruppe", sagte die Person.
Es gebe Gespräche mit verschiedenen Interessenten, sagte die Person weiter, ohne konkret zu werden. Der französischen Tageszeitung "Le Monde" zufolge sollen die drei französischen Entwicklungsdienstleister Altran, Akka sowie Segula Technologies interessiert sein sowie der baden-württembergische Entwicklungsdienstleister Bertrandt. Ein Sprecher von Bertrandt wollte dazu gegenüber der Automobilwoche keine Stellung nehmen. "Wir kommentieren Spekulationen nicht", sagte er.
Von den drei anderen Dienstleistern war zunächst keine Stellungnahme erhältlich.