Jahrelang galt Seat als das Sorgenkind des VW-Konzerns. Während die anderen Marken mehr oder weniger viel Geld verdienten, meldete die spanische Tochter regelmäßig rote Zahlen. Seit einigen Jahren ist das anders. Doch stattdessen macht nun Bentley Probleme: Im ersten Halbjahr hat die britische Tochtermarke einen operativen Verlust von 80 Millionen Euro erwirtschaftet. Der Absatz ging um mehr als 15 Prozent zurück, der Umsatz um mehr als zwölf Prozent.
In der Konzernzentrale in Wolfsburg ist man davon natürlich nicht begeistert – das neue Abgas-Prüfverfahren WLTP und der Abgas-Skandal sorgen schon für genug Ärger. Dem "Handelsblatt" zufolge wird die Marke bereits als "nächster Sanierungsfall" bezeichnet. Seit vergangenem Jahr ist Adrian Hallmark Bentley-Chef, Technik- Vertriebs- und Personalressort sind ebenfalls neu besetzt worden.