Stuttgart. Um den Bau des Elektrosportwagens Mission E am Stammsitz in Zuffenhausen zu ermöglichen, hat die Porsche-Belegschaft einem Sparpaket in Höhe von mehreren Hundert Millionen Euro zugestimmt. "Wir mussten einen Ausgleich finden zwischen Wettbewerbsfähigkeit und Gerechtigkeit. Das ist uns gelungen", sagte Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück der Automobilwoche.
Demnach sollen die rund 13.000 Beschäftigen an den Standorten Weissach und Zuffenhausen in den neun Jahren von 2016 bis 2025 auf einen Teil ihrer tariflichen Gehaltserhöhungen verzichten. Dies gilt vom einfachen Bandarbeiter über den Entwicklungsingenieur bis hin zum Vorstandsmitglied. Tarifbeschäftigten wird dabei vom jeweiligen Aufschlag ein Viertel Prozentpunkt abgezogen, bei den übertariflich Beschäftigten ist es ein halber Prozentpunkt. Allein aus diesen Maßnahmen ergeben sich Einsparungen in einer Größenordnung von 200 Millionen Euro. Nur die Tarifbeschäftigten sollen das Geld später wieder zurückerhalten. Sie profitieren in den Jahren 2021 bis 2030 von einem so genannten Zukunftsbaustein in Höhe von 760 Euro jährlich. Außerdem soll der teilweise Verzicht auf die Gehaltserhöhungen zum 1. Januar 2026 wieder ausgeglichen werden.