Die Mängelquote an Lichtanlagen verharrt weiter auf hohem Niveau. Wie im Vorjahr ist knapp jede dritte Beleuchtungsanlage (28,7 Prozent) nicht in Ordnung. Die Ergebnisse basieren auf über 100.000 ausgewerteten Mängelberichten der Kfz-Betriebe im Rahmen des von Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe und Deutsche Verkehrswacht (DVW) gemeinsam veranstalteten Lichttests. Bundesweit waren dort im Oktober fast fünf Millionen Fahrzeuge auf Beleuchtungsmängel überprüft worden.
Der Anteil der Blender, also der Fahrzeuge mit zu hoch eingestellten Scheinwerfern, ist auf 9,0 Prozent leicht gestiegen (2019: 8,5 Prozent). Damit blendet fast jeder zehnte den Gegenverkehr. Zu niedrig eingestellte Frontlichter sind mit 8,4 Prozent bemängelt worden (2019: 8,3 Prozent). Insgesamt ist jeder fünfte mit mangelhaften Scheinwerfern unterwegs, mit 19,8 Prozent stehen Hauptscheinwerfer immer noch an erster Stelle der Mängelstatistik (2019: 20,3 Prozent). Bei 3,2 Prozent der Fahrzeuge war ein Hauptscheinwerfer sogar komplett ausgefallen.
Verschlechtert hat sich auch der Zustand der rückwärtigen Beleuchtung, jeder zehnte hatte damit Probleme (10,0 Prozent; 2019: 7,9 Prozent). Doch nur wenn Brems- und Rücklichter funktionieren, haben nachfolgende Fahrer die Chance, rechtzeitig zu reagieren und so Unfälle zu vermeiden.
Den Licht-Test gibt es bereits seit 1956, er wird gemeinsam von ZDK und DVW organisiert. Schirmherr ist der Bundesverkehrsminister. Als Partner stehen in diesem Jahr Mitsubishi Motors, Osram, die Nürnberger Versicherung und Auto Bild zur Seite.
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