Der Volkswagen-Konzern gibt an, bei der Umrüstung der vom Abgas-Skandal betroffenen Diesel-Autos in Deutschland schon viel geschafft zu haben. Etwa 90 Prozent der insgesamt 2,2 Millionen manipulierten Autos von VW, Audi, Skoda und Seat sind demnach bereits umgerüstet worden. Aber nicht alle Halter sind der Aufforderung nachgekommen, für das nötige Software-Update in eine Werkstatt zu fahren. Jetzt haben Zulassungsbehörden in ganz Deutschland offenbar damit begonnen, diese Halter zur Umrüstung zu zwingen, wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet.
Gemeinsame Recherchen des Blattes mit NDR und WDR haben demnach ergeben, dass schon etwa 90 Fahrzeughalter aufgefordert worden sind, ihre Autos binnen vier Wochen umrüsten zu lassen. Sollten sie dem nicht nachkommen, würden die Autosstillgelegt. Weiter berichtet die "SZ", dass in zehn Fällen bereits Stilllegungsverfügungen erlassen worden sind. Betroffen sei vor allem das Modell VW Amarok. Für ihn stand als erstes ein Software-Update zur Verfügung, seit Februar2016. Die Umrüstung sollte binnen 18 Monaten nach der ersten Aufforderung erfolgen.