Die Behörden im krisengeschüttelten Venezuela haben offenbar ein Werk des US-Autoherstellers General Motors rechtswidrig beschlagnahmt.
Wie unter anderem das "Handelsblatt" in Berufung auf eine GM-Mitteilung vom Mittwoch sowie auf die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, handle es sich dabei um ein Werk in der Industrieregion Valencia. Durch das Vorgehen entstünden dem Autobauer, seinen mehr als 2600 Mitarbeitern sowie den Zulieferern und Händlern irreparable Schäden, hieß es.
Das vom sozialistischen Präsidenten Nicolás Maduro regierte Venezuela steckt in einer schweren Wirtschaftskrise. Das bekamen auch mehrere US-Unternehmen bereits zu spüren. GM-Konkurrent Ford schrieb schon Anfang 2015 seine Investitionen in dem Land ab. Der Fall von GM ist nicht das erste Mal, dass die Regierung Fabriken übernahm.