Nach die Klagen gegen das neue Tesla-Werk gescheitert und die Rodungen der ersten 90 Hektar Wald abgeschlossen sind, geht Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) davon aus, dass die Bauarbeiten bald beginnen können. "Wir rechnen im Lauf der zweiten Märzhälfte mit dem Spatenstich", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Einen konkreten Termin gebe es allerdings noch nicht, sagte eine Tesla-Sprecherin der DPA. Noch stehen vier Bäume auf dem Gelände, in denen Fledermäuse ihren Winterschlaf verbringen. Tesla-Firmenchef Elon Musk kündigte auf Twitter an, dass er zur Grundsteinlegung kommt. "Definitely", antwortete er auf eine entsprechende Frage.
Neben den Klagen gab es Proteste der Anwohner, die sich um ihr Trinkwasser sorgten. Tesla will ab Sommer 2021 Elektroautos in Grünheide in der Nähe von Berlin bauen. Bis Donnerstag sind noch Einwände möglich, am 18. März soll über die Bedenken diskutiert werden. Bis zum Sommer soll die endgültige Genehmigung vorliegen, dann könnte es noch einmal Klagen geben, sagte Steinbach. Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass die Fabrik kommt, sieht er bei 90 Prozent.Eine Mehrheit der Brandenburger befürwortet einer Umfrage zufolge die Ansiedlung. Eine Mehrheit von 82 Prozent der Brandenburger befürworten die geplante Fabrik für Elektroautos, wie eine Forsa-Umfrage im Auftrag der "Märkischen Allgemeinen" (Montag) ergab.
Auch viele Grünen-Politiker unterstützen das Projekt, das bis zu 12.000 Arbeitsplätze in der strukturschwachen Region schaffen soll. Pro Jahr will Tesla dort bis zu 500.000 Elektroautos bauen. (Mit Material von DPA)
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