Wenige Wochen vor der Weltpremiere des neuen Elektro-Flaggschiffs EQS von Mercedes am 15. April hat die Produktion von Batteriesystemen im Werk in Stuttgart-Untertürkheim begonnen. Der Anlauf ist ein wesentlicher Schritt in der Transformation des Werkes mit rund 19.000 Mitarbeitern weg von Verbrennungsmotoren und -antrieben hin zur Elektromobilität. Die Produktion der Lithium-Ionen-Batterien erfolgt auf einer rund 300 Meter langen Produktionslinie mit mehr als 70 Produktionsstationen und einer hohen Anzahl automatisierter sowie manueller Produktionsschritte. Die Produktion der Zellen erfolgt CO2-neutral, der Anteil am problematischen Rohstoff Kobalt wurde auf zehn Prozent reduziert.
Der Standort in Stuttgart ist Teil des weltweiten Produktionsnetzwerkes für die Elektrooffensive des Herstellers. In diesem Jahr sollen vier Modelle auf den Markt kommen. Der EQA ist bereits gestartet, nach dem EQS folgen noch EQB und EQE. Dadurch soll der Anteil an batterieelektrischen Modellen in diesem Jahr auf rund 13 Prozent steigen. Der EQS verfügt über eine Reichweite von bis zu 700 Kilometern und ist bereits mit einer neuen Generation an Batteriezellen ausgestattet, die für eine höhere Energiedichte sorgen. "Batterien und elektrische Antriebssysteme bilden das Herzstück unserer elektrischen Mercedes-EQ-Modelle. Forschung und Entwicklung zu beiden Technologien treiben wir künftig gezielt im Rahmen unseres Mercedes-Benz Drive Systems Campus in Untertürkheim voran", so Frank Deiß, Leiter der Antriebseinheit bei Mercedes.
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