München. Mit den Azubi-Projekten will der VW-Konzern besonders talentierte und engagierte Auszubildende fördern. „Beim Projekt Wörthersee-GTI lernen Auszubildende die Komplexität des Automobilbaus kennen“, sagt Dr. Stefan Kreher, Leiter der Volkswagen-Berufsausbildung. Bei der Entstehung ihres Traum-GTI haben die Nachwuchskräfte mit Experten aus mehreren Berufsfamilien zusammengearbeitet. Kreher: „Das Projekt bietet unseren besonders leistungsstarken Talenten die Chance, früh von erfahrenen Kolleginnen und Kollegen aus dem ganzen Unternehmen zu lernen.“
Das GTI-Team bestand aus Fahrzeuglackierern (2), Fahrzeuginnenausstattern (4), Kraftfahrzeugmechatronikern (4), Verfahrensmechanikern für Kunststoff- und Kautschuktechnik (2) sowie einem Mediengestalter. Die vier Frauen und neun Männer im Alter von 17 bis 25 Jahren haben nahezu jeden Schritt der Entwicklung und Produktion selbst geplant.
Vergangenen Herbst hatten die 13 Auszubildenden in Wolfsburg eine Rohkarosserie übernommen, die sie in Anlehnung an den serienmäßigen Golf GTI Performance1 und vor allem nach ihren eigenen Vorstellungen in gut neun Monaten optisch und technisch zu ihrem „Dark Shine“ aufgebaut haben. Der Name geht auf die zweifarbige Lackierung im dunklen Daytona Grey Metallic und der Unikatfarbe R-Gelb Perleffekt zurück.
Das modifiziertes 2.0-Liter-TSI-Triebwerk des Dark Shine leistet 395 PS (290 kW). Das maximale Drehmoment beträgt 487 Newtonmeter bei 4.700 Umdrehungen pro Minute. Die Edelstahlabgasanlage mit vergrößerten Endrohrblenden ist von Hand geschweißt, zudem ist das GTI-Unikat mit einer Carbon-Airbox ausgerüstet, der Ladeluftkühler sowie die Steuergeräte für den Motor und das Doppelkupplungsgetriebe DSG wurden speziell angepasst. Das Fahrzeug ist komplett von Hand lackiert, mehrmals feingeschliffen und poliert worden, um das perfekte, übergangslose Lackfinish zu erzielen. Das Interieur greift das Farbkonzept in vielen Details auf.