AVP-Gründer Franz Xaver Hirtreiter sagt Servus

Generationenwechsel bei AVP Autoland Gruppe: Gründer Franz Xaver Hirtreiter sen. tritt kürzer und übergibt sein Lebenswerk an seine Kinder Franz Xaver Hirtreiter jun. (51 Prozent) sowie Alexandra und Leonie Hirtreiter (49 Prozent zu gleichen Teilen).

Die Autohausgruppe mit ihren 16 Standorten in Ostbayern gehört zu den größten Händlern der VW-Konzernmarken in Deutschland. Mit insgesamt rund 800 Mitarbeitern erzielte das Unternehmen im vergangenen Jahr einen Umsatz von knapp 415 Millionen Euro und lag damit auf dem Niveau des Vorjahres.

Dabei half der starke Fokus auf Gebrauchtwagen: Von den rund 10.300 verkauften Fahrzeugen hatten mehr als zwei Drittel (7300 Einheiten) einen Vorbesitzer.

Hirtreiter sen. kann auf ein beeindruckendes Lebenswerk zurückblicken. Er hat den Weg vom Klosterschüler über einen Journalistenjob zum Geschäftsführer der Passauer Neuen Presse mit nur 32 Jahren gemacht, bevor er in den Kfz-Handel einstieg. Dann brauchte er gut zwei Jahrzehnte, um die Autohausgruppe aufzubauen, an deren Anfang eine missglückte Beteiligung an einem Autohaus stand.

An die Entwicklung wollen seine Nachfolger anknüpfen. Die Verantwortung der vier AVP Porsche Zentren übernimmt künftig Andreas Ernst als Vorsitzender der Geschäftsführung. Der Wechsel war zugleich der Startschuss für eine große Investition. Das Autohaus will in den nächsten Monaten für mehr als zehn Millionen Euro ein neues Porsche Zentrum in Plattling bauen.

Mit beeindruckenden Dimensionen: Neben dem Showroom mit einer Fläche von 1700 Quadratmeter ist auch eine gläserne Werkstatt mit zehn Hebebühnen auf knapp 1900 Quadratmetern geplant. Zehn digitale Touchpoints und Beraterlounges sollen Kunden und Mitarbeiter näher zusammenbringen.

Ernst begründete die hohe Investition mit dem stetig steigenden Geschäft im Porsche Zentrum Niederbayern. In allen relevanten Geschäftsbereichen habe in den letzten Jahren eine deutliche Steigerung, teils Verdreifachung des Umsatzes stattgefunden. Bis 2025 will Ernst den Absatz auf 350 Neuwagen steigern, für 2021 sind bislang 150 geplant.

Das bisherige Gebäude will die Autohausgruppe zum VW Nutzfahrzeug Zentrum umbauen. Im Servicebereich soll eine Fachwerkstatt für Elektromobilität entstehen, in der dann auch Batterien getauscht und repariert werden können.

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