Augsburg. Die AVAG nimmt Hyundai ins Portfolio. Im Verlauf des November startet der Handelsriese die Marke an den vier Standorten München, Ingolstadt, Gießen und Marburg. Den Anfang macht München, wie Vorstandssprecher Roman Still der Automobilwoche sagte. An allen vier Standorten habe es freie Flächen gegeben, so dass die Investitionen sich vor allem auf CI und Mitarbeiter beziehen. Still betonte allerdings, dass die Hinzunahme von Hyundai nichts mit dem Wegfall von Chevrolet zu tun habe.
Hyundai passe ins Portfolio der AVAG, sagte Still. Die Marke habe einen vernünftigen Marktanteil. Sie jetzt an vier Standorten im Angebot zu haben, sei "ein Anfang". Eine Ausweitung des Engagements in der Zukunft schloss er nicht aus. Jetzt müsse man sich erst einmal gegenseitig kennenlernen.
Ein weiterer Hyundai-Standort ist aber schon in Planung. So ist vorgesehen, Hyundai in das neue AVAG-Autohausprojekt 2015 in der Dachauerstraße in München zu integrieren. Dann wird die Gruppe zwei Hyundai-Standorte in München haben.
Der für Hyundai zuständige Vorstand Ulf Pfeiffer sagte: "Wir freuen uns auf eine erfolgreiche und langfristige Zusammenarbeit mit der Marke Hyundai. Nun können wir unsere Kapazitäten in den entsprechenden Autohäusern besser und effektiver ausnutzen." Zurzeit finden die notwendigen Corporate-Identity Umbauarbeiten nach den Vorgaben des Herstellers in den jeweiligen Autohäusern statt. Betrieben werden die neuen Hyundai-Standorte von den Firmen Autoarena Nau in Gießen und Marburg sowie von der Autoarena München in Ingolstadt und in München.
Die AVAG ist die nach Umsatz zweitgrößte Autohandelsgruppe in Deutschland mit 143 Standorten. In den vergangenen Monaten war das Unternehmen sehr aktiv. So kaufte das Unternehmen im Sommer insgesamt neun Standorte hinzu. Darunter auch Auto-Staiger in und um Stuttgart. Zudem wurde an fünf Standorten das Portfolio um Kia erweitert. Wichtigste Marke der AVAG ist aber nach wie vor Opel.