AutoScout24 hat 360-Grad-Ansichten von Fahrzeugen ins Programm genommen. Seit Montag können Händler auf der Fahrzeugbörse ihre Autos so einstellen, dass Interessenten das Auto vor sich drehen und von allen Seiten ansehen können. Zudem können vom Inneren 360-Grad Ansichten eingestellt werden, bei denen der Interessent in alle Richtungen schauen kann.
Die wichtigste Besonderheit am Angebot ist allerdings, dass der Händler für die Erstellung der Bilder ohne teures Equipment wie Drehteller auskommt. Für die Außenansicht reicht ein IPhone. Um die Rundum-Ansicht zu erstellen, ruft der Händler eine App auf und muss – angeleitet von der App um das Auto laufen. Software baut dann aus diesen Aufnahmen die Ansicht auf und korrigiert Verwackelungen während des Umrundens. Basis dafür ist die Technologie des US-Startups Car360, die sich AutoScout24 für den deutschen Automarkt exklusiv gesichert hat.
Für die Innenaufnahme braucht der Händler zudem eine 360-Grad-Kamera mit Stativ, die zwischen den beiden Vordersitzen platziert wird und die ebenfalls aus der App heraus gesteuert werden kann. "Insgesamt benötigen Sie für die 360°-Aufnahmen innen und außen deutlich weniger Zeit als für die sonst üblichen 15 bis 30 Fahrzeugbilder", sagt Felix Frank, Vice President Customer bei AutoScout24. Steht das Auto bereit, geht es dabei nur um einige Minuten.
Die Ausrüstung können die Händler zudem bei AutoScout24 beziehen, bei einer längerfristigen Verpflichtung zum 360-Grad-Angebot erhalten sie sie sogar kostenlos. Wie teuer das Einstellen der 360-Grad-Bilder ist, kommt auf die individuellen Vereinbarungen an, bei der einfachen Einstellung geht es aber um einen niedrigen einstelligen Euro-Betrag pro Fahrzeug, in Kombination mit anderen Marketingmaßnahmen um einen niedrigen zweistelligen.
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