Autoneum rechnet für das Geschäftsjahr 2019 mit einem Konzernverlust "im hohen zweistelligen Millionenbereich". Zu dieser Einschätzung ist eine Analyse der neuen Geschäftsführung gekommen. Grund für die Probleme ist die schwierige Lage in Nordamerika, wo Autoneum hohe Wertberichtigungen vornehmen musste. In zwei dortigen Werken gab es defizitäre Neuanläufe. Der Geschäftsbereich soll nun seine Kostenstrukturen verbessern.
Aufgrund der generell schwierigen Lage der Autobranche wird Autoneum auch an seinem Hauptsitz in Winterthur in der Schweiz sparen und Arbeitsplätze abbauen. Betroffen sind davon 15 der 215 Vollzeitstellen in Winterthur, erklärte eine Sprecherin gegenüber Automobilwoche. Die Aktivitäten im Bereich "Neue Mobilität" werden im dortigen Forschungs- und Entwicklungszentrum gebündelt, die Aktivitäten des Kompetenzzentrums in Kalifornien sollen dorthin verlagert werden.
Das Unternehmen rechnet nun damit, erst 2022 statt wie geplant 2021 zu einem "gesunden Profitabilitätsniveau" zurückzukehren. Autoneum liefert Hitze- und Akustikschilde für zahlreiche internationale Autohersteller.