Automesse in Tokio abgesagt

Akio Toyoda, Toyota-Präsident und Vorsitzender des japanischen Autohersteller-Verbands JAMA, hat die Absage der für dieses Jahr geplanten Tokyo Motor Show verkündet. Grund dafür sind die Einschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie.

"Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass es schwierig wäre, unser Hauptprogramm anzubieten, bei dem viele Besucher attraktive Möglichkeiten der Mobilität in einer sicheren Umgebung erleben", sagte Toyoda. Es sei wichtig, die Show im realen Leben und nicht virtuell abzuhalten.

Toyoda hatte sich in den vergangenen Jahren stark für die Messe engagiert und versucht, sie für Besucher so attraktiv wie möglich zu machen. Nach einen Besucherschwund in Jahren zuvor hatte sie 2019 wieder rund 1,3 Millionen Besucher angezogen. Laut "Automotive News Europe" fällt die Messe zum ersten Mal seit ihrer Gründung 1954 aus. Normalerweise findet sie alle zwei Jahre statt. In zwei Jahre soll sie Toyoda zufolge unter dem Namen "Tokio Mobility Show" stattfinden.

Aufgrund der Pandemie sind seit Anfang 2020 bereits zahlreiche Automessen und weitere Veranstaltungen im Automobilbereich ausgefallen, unter anderem der Genfer Autosalon, der Pariser Autosalon und die Motorshow in Detroit. Ob die für den Herbst geplante IAA Mobility in München stattfinden kann, ist noch unsicher und hängt von der weiteren Entwicklung der Corona-Krise ab.

Lesen Sie auch:

Hannover Messe: 2022 sollen wieder Besucher dabei sein

Klartext: Zwischen Hoffen und Bangen

EXKLUSIV – Noch keine Hersteller aus Japan, Frankreich und Italien: Neue IAA in München kämpft mit Ausstellermangel

Aus dem Datencenter:

Umfrage zur wirtschaftlichen Lage der Autobranche nach 2021