Die USA sind laut Studie bei der Umsetzung von KI führend - 25 Prozent der Automobilunternehmen implementieren KI unternehmensweit, 25 Prozent selektiv. Großbritannien (14 und 39 Prozent) und Deutschland (12 und 25 Prozent) folgen demnach. Das größte Wachstum innerhalb der untersuchten Länder verzeichne China, das seinen Anteil an unternehmensweiten KI-Implementierungen im Automobilbereich von 5 auf 9 Prozent fast verdoppelt habe.
Die Studie zeige, dass die Automobilhersteller im internationalen Vergleich bei der KI-Umsetzung besser vorankommen als ihre Zulieferer und Händler: 14 Prozent der Hersteller implementierten KI umfassend, verglichen mit 4 Prozent der Lieferanten und 4 Prozent der Händler. In Deutschland liege zudem der Anteil der Händler, die unternehmensweit KI umsetzen, mit 19 Prozent deutlich höher als im internationalen Vergleich.
Automobilunternehmen können der Studie zufolge ihr Betriebsergebnis um bis zu 16 Prozent steigern, wenn sie umfassende KI-Maßnahmen umsetzen. Um dies zu berechnen sei ein konservatives und ein optimistisches Szenario anhand eines typischen Top 50 OEM entworfen worden: Das konservative Szenario gehe davon aus, dass für OEMs eine Steigerung des Betriebsergebnisses von bis zu 232 Millionen US-Dollar möglich sei. Dies entspreche einem Plus von 5 Prozent gegenüber dem derzeitigen Niveau. Im optimistischen Szenario verdreifache sich der Gewinn auf 764 Millionen Dollar, was einen Anstieg von 16 Prozent bedeute. (os)
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