München. Daten sind für Unternehmen aller Branchen eine der wichtigsten Ressourcen der Zukunft - darüber herrscht in Wirtschaft und Wissenschaft bereits allgemeiner Konsens. Auch die Automobilindustrie hat das Potenzial von Big Data-Analysen für das eigene Geschäft längst erkannt. Verglichen mit anderen Industrien tut sich die Automobilbranche bei der Umsetzung allerdings noch schwer und setzt Big Data nur sehr limitiert ein.
Vor diesem Hintergrund beleuchte die Unternehmensberatung Berylls Strategy Advisors in einer aktuellen Studie den Themenkomplex Big Data speziell aus der Sicht der Automobilindustrie und arbeiten zentrale Aspekte für eine erfolgreiche Implementierung heraus. Neben der Schaffung eines einheitlichen Verständnisses, befasst sich die Studie vor allem mit möglichen Potenzialen sowie organisatorischen Herausforderungen und zeigt auf Grundlage von Experteninterviews konkrete Handlungsfelder auf.
Während andere Industrien wie die Finanzbranche oder der Einzelhandel mithilfe von Big Data im Tagesgeschäft zum Teil eindrucksvolle Anwendungen und Ergebnisse realisieren, experimentiert die Automobilindustrie vielfach noch mit Big Data und setzt derartige Anwendungen nur sehr eingeschränkt innerhalb einzelner Fachbereiche ein. Typische Anwendungsfälle in der Automobilindustrie sind daher sehr stark auf den Bereich Marketing & Vertrieb - wie beispielsweise das Customer Relationship Management - fokussiert. Dabei haben die Automobilisten aktuell vor allem damit zu kämpfen, dass ihre Datenhaushalte stark fragmentiert und über viele Fachbereiche und Tochtergesellschaften sowie Vertriebsstufen und Ländergrenzen hinweg verteilt sind, heißt es bei den Münchnern.