München. Volkswagen zeigt zu einer Cover-Version des Beach-Boys-Klassikers "Wouldn't it be nice“ in einem TV-Spot Produkt- und Technologie-Highlights. "Think Blue“ lautet das Motto der dazugehörigen Nachhaltigkeitskampagne, die die Wolfsburger im dritten Quartal gestartet haben. Auch die Einführungskampagne für den VW Tiguan und die ersten Werbevorboten für den neuen Beetle haben ordentlich Geld gekostet: Insgesamt hat Volkswagen von Juli bis September in Deutschland 60,1 Millionen Euro für Werbeschaltungen bezahlt, eine Steigerung von elf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Das hat das Hamburger Marktforschungsinstitut Nielsen Research berechnet, das exklusiv für Automobilwoche die Kosten für die Schaltung klassischer Werbung – TV, Hörfunk, Zeitungen, Zeitschriften, Kino, Plakat und Internet – in Deutschland erhoben hat.
Zum Kfz-Markt zählt Nielsen Pkw, Nutzfahrzeuge, Zweiräder, Reisemobile, Autohandel und -zubehör sowie die Reifenbranche. Insgesamt hat diese Branche im dritten Quartal 496,8 Millionen Euro für Werbung ausgegeben, in den ersten neun Monaten insgesamt 1,535 Milliarden Euro – eine Steigerung um 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Seit Jahren zahlt Europas größter Autobauer VW den höchsten Betrag, um für seine Produkte Reklame zu machen. Im dritten Quartal führt der Hersteller mit großem Abstand vor dem Zweitplatzierten Renault, der 38,3 Millionen Euro in Werbung investierte, sowie Opel (33,2 Millionen Euro), Daimler (30,8) und Toyota (29,4).