Der Öffentliche Sektor baut seinen Vorsprung als beliebteste Branche der Schüler für den Berufseinstieg aus. Im vergangenen Jahr hatte der Öffentliche Sektor die Automobilhersteller erstmals als beliebteste Branche abgelöst. 26 Prozent aller Schüler suchen 2018 ihren ersten Job ausdrücklich im Öffentlichen Sektor, vor zwei Jahren waren es noch 17 Prozent. Das ist eines der Ergebnisse des Trendence-Schülerbarometers. Die Umfrage unter 20.000 Schülerinnen und Schülern der Klassen acht bis 13 ermittelt seit 2006 Wunscharbeitgeber und Karrierepläne.
Die Polizei bleibt der Wunscharbeitgeber der Schüler und überzeugt so viele junge Menschen von einer Ausbildung oder einem Job wie noch nie. Mehr als 16 Prozent der Schüler wollen sich bei der Polizei bewerben.
Mit der Bundeswehr auf Rang drei und dem Zoll auf Rang neun befinden sich erstmals seit mehr als zehn Jahren drei Organisationen des Öffentlichen Sektors unter den Top Zehn der beliebtesten Arbeitgeber. „Sichere Jobs und der Wunsch zu helfen machen den Öffentlichen Sektor für Schüler so attraktiv“, erklärt Trendence-Geschäftsführer Holger Koch. „Vor allem den Eltern sind langfristig sichere Jobs wichtig. Sie haben nach wie vor großen Einfluss auf die Berufsentscheidung der Schüler“, sagt Koch.
Die Automobilhersteller verlieren hingegen weiter an Attraktivität. Nur noch knapp 20 Prozent der Schüler zieht es in die Branche. Im Ranking der beliebtesten Sektoren folgen der Handel auf Rang 3 und die Konsumgüterindustrie auf Rang 4. Betrachtet man allerdings konkret die Attraktivität der einzelnen Automobilhersteller, so bleiben die Zahlen nahezu unverändert.
2017 gaben 38 Prozent der Befragten an, zu BMW, Audi, Daimler, Porsche, Volkswagen, Ford und Opel zu wollen. 2018 kamen sie zusammen auf 38,8 Prozent. Daimler und Volkswagen verbesserten sich im Ranking jeweils um zwei Plätze auf die Ränge sechs und 20. Porsche fiel vom siebten auf den achten Platz zurück.