Mit Gerhard Schröder hatte Deutschland in grauer Vorzeit einmal einen Autokanzler. Die Zeiten sind vorbei, beklagen sich doch 41 Prozent der deutschen Autofahrer, dass sie sich von keiner politischen Partei in Deutschland mehr vertreten fühlen. Zu diesem Schluss kommt eine Befragung von 1042 Autofahrern in Deutschland durch die Nürnberger Marktforschung puls.
„Angesichts einer immer wieder geschürten negativen Autostimmung, hat in Deutschland offensichtlich kaum noch ein Politiker den Mut, sich für die Belange der immerhin 47 Millionen Pkw-Fahrer in Deutschland einzusetzen“, sagt Puls-Geschäftsführer Konrad Weßner.
Am ehesten sehen sich Deutschlands Autofahrer noch mit 27 Prozent durch die CDU/CSU vertreten. Mit jeweils neun Prozent folgen FDP und AFD, mit sieben Prozent die SPD.
Dabei gäbe es in Deutschland viel zu tun für die Klientel der Autofahrer: So sagen 58 Prozent der Befragten, dass sich die Regierung um die Instandhaltung und Erneuerung der Straßen kümmern sollte. Es folgen eine umweltfreundliche Verkehrspolitik (44 Prozent), Lösungen für den Parkplatzmangel in Innenstädten (41 Prozent) und Steuersenkungen für Autofahrer (38 Prozent). Die heiß diskutierte Einführung einer CO2-Steuer liegt mit 18 Prozent ganz unten auf der Agenda der Autofahrer.
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