München. Autodesk will sich als Alternative zu etablierten PLM-Anbietern positionieren und vor allem in der Autobranche neue Kunden gewinnen. "Yes, we are in Automotive“, bekräftigte Robert "Buzz“ Kross, Vice President Manufacturing, auf Nachfrage am Rande eines Termins, bei dem der kalifornische CAD-Pionier und 3D-Spezialist eine eigene Lösung für Product Lifecylce Management (PLM) ankündigte. Der Manager sieht Autodesk als kosteneffiziente, moderne Alternative zu Siemens PLM, PTC sowie Dassault und rüttelt an den Zäunen der Erbhöfe. Mehr Details sollen während der Autodesk University and Exhibition Ende November in Las Vegas verlauten.
Es dürfte vor etwa acht Jahren gewesen sein, dass ein Autodesk-Mitarbeiter zum letzten Mal das Kürzel PLM in den Mund genommen hat. Damals brachte Autodesk ein Paket aus Autodesk Inventor und einer Collaboration-Lösung erstmals mit einem PLM-Label auf den Markt. Ein besonnener Manager kassierte die Namensgebung mit dem hohen Anspruch schnell wieder. Fortan war das Drei-Buchstaben-Akronym bei Autodesk verpönt. Das war nicht zum Schaden des kalifornischen Herstellers. Autodesk setzte stattdessen unter dem Banner Digital Prototyping auf eine Produkt- und Marketing-Strategie, die sich leichter mit konkretem Inhalt füllen ließ und glaubwürdiger daherkam.