Vor der möglicherweise entscheidenden Hauptversammlung des Zulieferers Grammer stellen sich Autobauer und Zulieferer hinter den Sitzehersteller. Denn die zur Hastor-Gruppe gehörenden Investoren Cascade und Halog könnten mit ihrem Aktienpaket von 20 bis 30 Prozent die Stimmenmehrheit erlangen. Continental-Chef Elmar Degenhart sagte der Automobilwoche: „Die aktuellen Geschehnisse wirken wie eine feindliche Übernahme“.
Sollten die umstrittenen Investoren die Mehrheit erlangen, will Volkswagen kündigen. „Wenn sich die Verhältnisse, die unsere Beziehung mit dem Lieferanten betreffen, grundlegend verändern, dann behalten wir uns grundsätzlich vor, die Geschäftsbeziehung zu überprüfen“, erklärte das Unternehmen auf Anfrage der Automobilwoche.
Die Hastor-Brüder haben in der Branche einen schlechten Ruf, seit sie im vergangenen Jahr mit ihrem Unternehmen Prevent die VW-Produktion lahmgelegt hatten.
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