Der Frauenanteil in den Vorständen der 160 deutschen Unternehmen, die die Unternehmensberatung EY für ihre Studie untersuchte, lag zum 1. Januar bei 8,6 Prozent. Noch vor einem Jahr bei 7,3 Prozent gelegen (siehe Grafik). Dahinter stehen insgesamt 61 weibliche Vorstandsmitglieder.
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Die Autobranche schneidet dabei mit 11 Prozent überdurchschnittlich ab:
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Allerdings stagnierte der Frauenanteil in den Vorstandsetagen der Autobranche zuletzt:
Trotz der steigenden Zahl von Frauen in den Top-Etagen deutscher Konzerne sind die Vorstände der meisten Unternehmen nach wie vor eine reine Männerdomäne: Branchenübergreifend sind 67 Prozent der Vorstandsgremien ausschließlich mit Männern besetzt. Diesel Zahl sank allerdings immerhin um sechs Prozentpunkte. Mehr als ein weibliches Vorstandsmitglied ist allerdings die Ausnahme. Dies gilt in acht untersuchten Unternehmen. Eine Frau als Chef gibt es in vier.
"Frauen sind in deutschen Vorständen immer noch eine Seltenheit", sagt Ulrike Hasbargen, Leiterin des Bereichs People Advisory Services bei EY. "Die Top-Etagen der meisten deutschen Konzerne bleiben bis auf weiteres in Männerhand. Wir sehen zwar Fortschritte – aber der Wandel vollzieht sich sehr langsam." Wenn die Zahl der Frauen in den Vorstandsgremien weiter so langsam steige wie im letzten Jahr, werde es bis zum Jahr 2034 dauern, bis zumindest ein Drittel der Vorstandsposten mit Frauen besetzt sei.