München. Im deutschen Automarkt wurden im vergangenen Jahr 2,17 Milliarden Euro für Werbung ausgegeben, rund sieben Prozent mehr als 2010. Zu diesem Ergebnis kommt das Hamburger Marktforschungsinstitut Nielsen. Die Marktforscher betrachten dabei Pkw, Nutzfahrzeuge, Zweiräder, Reisemobile, Autohandel und -zubehör sowie die Reifenbranche. Für die Automobilwoche berechnet Nielsen exklusiv die Kosten für klassische Werbung, dazu gehören Fernsehen, Hörfunk, Zeitungen, Zeitschriften, Kino, Plakat und Internet.
Den höchsten Betrag hat mit 233,4 Millionen Euro im vergangenen Jahr – wie schon in den Jahren zuvor – Volkswagen investiert. Die Wolfsburger gaben allein im vierten Quartal 64,7 Millionen Euro für Reklame aus. Unter dem Motto "Klein ist groß“ fuhr VW in diesem Zeitraum eine groß angelegte Kampagne in zahlreichen Medien für den Kleinstwagen Up. Im Gesamtjahr bewarb Europas größter Autokonzern zudem verstärkt die Modelle Eos, Passat, Golf Cabrio, Tiguan und Beetle.
Als spendable Autowerber haben sich 2011 hierzulande neben VW auch Renault mit 151,8 Millionen Euro sowie Daimler (149,7 Millionen), Opel (131,9) und BMW (120,0) hervorgetan. Insgesamt haben diese fünf Autobauer für Werbung in Deutschland rund 786,8 Millionen Euro gezahlt. Im vierten Quartal 2011 gaben die fünf spendabelsten Hersteller circa 243 Millionen Euro aus.